Die Pressefreiheit – warum Artikel 5 Grundgesetz so wichtig ist

„Eine Zensur findet nicht statt“ dieser 70 Jahre alte Satz fasst schlicht zusammen, was Artikel  5 des Grundgesetzes für die Medien bedeutet. Theresia Kaspar hat mit dem Journalisten Klaus Schrage darüber gesprochen, warum genau dieser Artikel für die deutsche Demokratie so wichtig ist. 

Weitere Themen des Beitrages:

  • Wie eine Medienkonzentration verhindert werden kann
  • Wird professioneller Journalismus überflüssig?
  • Filterblasen und Zensur in den sozialen Netzwerken

Weiterführende Links:

Storytelling: Gute Geschichten erzählen im Radio und Podcast

Gute Geschichten werden von Hörfunkredaktionen und Podcastplattformen zurzeit sehr nachgefragt. Doch was ist eigentlich eine gute Geschichte? Welche Spannungstechniken kann ich nutzen, damit die Hörer auch über mehrere Folgen dranbleiben? Und an welchen Dramaturgie-Modellen kann ich mich orientieren und funktioniert das auch für kurze Beiträge? Auf diese und viele andere Fragen finden Sie Antworten in dem Buch „Geschichten erzählen. Storytelling für Radio und Podcast“ (Springer VS) von Autor Sven Preger.

Dieser hat gemeinsam mit Stephan Beutin die Doku-Serie „Der Anhalter“ für WDR5 realisiert. Im Gespräch mit Brigitte Hagedorn erzählt Sven Preger, wie sie dabei vorgegangen sind und wie man einen Abnehmer für die eigenen Geschichte findet.

Der Küchenzuruf – Mythos oder unverzichtbar?

Jeder kennt ihn: Den einen Satz, der die Recherche und die Themenidee verkaufen soll. Der sogenannte „Küchenzuruf“ – ein Begriff, der auf „Stern“-Gründer Henri Nannen zurückgeht – wird von Journalistenschülern über die Ein-Satz-Übung dutzende Male geprobt. Im Idealfall transportiert er die Botschaft des gesamten Textes.

Doch wie gelingt es, aus einer Themenidee diesen einen klaren Satz zu formulieren, der benennt, was die Geschichte ist? Und wie schafft man es, Neugierde zu wecken, sodass der fertige Text einen zahlungsbereiten Abnehmer findet? Darüber sprach Irina Sediq mit der Lokalredakteurin Bärbel Kleinelsen.

Ein Beitrag mit Augenzwinkern.

Videojournalismus: So wird der eigene YouTube-Kanal erfolgreich

Ein eigener YouTube-Kanal bietet Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, neue Formate auszuprobieren und Zielgruppen zu erreichen, die vom klassischen Fernsehen bisher nicht erreicht werden. Doch was macht einen erfolgreichen YouTube-Kanal aus? Und lässt sich damit Geld verdienen? Sarah Kröger spricht mit Matthias Morr über seine Erfahrungen mit YouTube und wie JournalistInnen das Medium am besten nutzen können.

Matthias Morr arbeitete als Reporter, Redakteur und Moderator für Tageszeitungen und Hörfunk, bevor er sich dann auf Videojournalismus und Social Media spezialisierte. 2009 machte er sich als Berater und Produzent für Webvideos selbstständig. Heute fokussiert er sich hauptsächlich auf seinen eigenen YouTube-Kanal, für den er Kreuzfahrtschiffe testet und über seine Erfahrungen berichtet. Seine Kreuzfahrtvideos werden mittlerweile bis zu 550.000 Mal im Monat abgerufen, sein Kanal hat über 29.000 Abonnenten.

Recherche-Tools für Journalisten: die Datenbank OECKL

Das Internet ist in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil im Leben des Menschen geworden. Das gilt auch für den Journalisten. Er findet im Netz dutzende Webseiten und Tools, die ihn bei seiner täglichen Arbeit unterstützen. So versteht sich der Blog „Fit für Journalismus“ als eine Hilfe in den Berufseinstieg. Der Deutsche Fachjournalisten-Verband stellt auf seiner Homepage unter anderem die verschiedenen Ressorts vor, die es für Medienschaffende gibt und der „IDW – Informationsdienst der Wissenschaft“ bietet Interviewpartner zu relevanten Themen unserer Zeit an.

Der Festland Verlag aus Bonn liefert mit der OECKL Datenbank ein Tool, welches bei der täglichen Recherche und bei der Kommunikation mit fremden Pressestellen helfen kann. Was genau der OECKL ist und warum er gerade für Journalisten interessant ist, darüber sprach Johannes Voutsinas mit Dorothea Zügner vom Festland Verlag.

Wissenschaft und Journalismus: Kompetenzen stärken

Die Rolle von Wissenschaftlern als Vermittler in einer Welt voller widersprüchlicher Informationen wird immer wichtiger. Soll man lieber auf das eigene Gefühl vertrauen oder doch auf Fakten? Lieber die Tablette nehmen oder doch Globuli bevorzugen? Wie geht man mit der Flut von Informationen um? Können Wissenschaftler hier für mehr Klarheit sorgen? In der Studie „Außerwissenschaftliche Kommunikation von Forschung“, die der Deutsche Fachjournalisten-Verband in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin erstellt hat, denken 71 Prozent der befragten Wissenschaftler, für mehr Neutralität in der Berichterstattung der Medien sorgen zu können.

Dennoch publizieren vergleichsweise wenige Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse über populäre Medien. Ein Grund ist, dass 61 Prozent bemängeln, dass Forschungsergebnisse verzerrt oder falsch interpretiert werden. Liegt das an fehlender oder falscher Kommunikation zwischen Wissenschaftlern und Journalisten? Welche Vorschläge gibt es, dass Forschungsergebnisse präsenter in den Medien werden?

Mareike Funke sprach mit Prof. Dr. Annette Leßmöllmann über Kommunikation zwischen Wissenschaft und Journalismus. Annette Leßmöllmann ist Sprecherin des Instituts für Germanistik und Leiterin der Abteilung Wissenschaftskommunikation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Schneller, kürzer, multimedialer: Trends in der Berichterstattung über Filmfestivals

Dank der Digitalisierung sind Filmfestivals in den letzten Jahren zu einem Wachstumsmarkt avanciert. Vor wenigen Wochen berichteten wir im Onlinemagazin Fachjournalist, wie man informativ und anschaulich über sie berichtet.

Welche Herausforderungen und Trends die Berichterstattung über Filmfestivals aktuell ausmachen, erkundet Dobrila Kontić mit den Filmkritikerinnen Barbara Schweizerhof von epd Film und Beatrice Behn vom Onlineportal kino-zeit.de im folgenden Podcast-Beitrag.

Konstruktiver Journalismus: Journalisten auf der Suche nach Lösungen

Zeitungen, Fernseh- und Radiobeiträge sind voll mit den Problemen und Herausforderungen der Welt. Journalistische Genres wie der konstruktive oder positive Journalismus gehen aktiv auf die Suche nach Lösungen zu diesen Problemen und Herausforderungen. Sie wollen ein ausgewogeneres Weltbild zeigen. Denn neben den Problemen gibt es auch viele positive Entwicklungen und Lösungsansätze. Diese Art der Berichterstattung hat auch Auswirkungen auf die Medienkonsumenten: Statt sich hilflos zu fühlen, verstehen sie die Probleme besser und sind eher bereit, selbst aktiv zu werden.

Beate Schulz hat mit Sarah Klein vom Onlinemagazin Tea after Twelve und Jonathan Widder vom Onlinemagazin Good Impact über den konstruktiven Journalismus und deren Erfahrungen mit den Lesern gesprochen.

Jonathan Widder ist der Herausgeber des deutschen Onlinemagazins Good Impact und Geschäftsführer der Noah Foundation, die konstruktiven Journalismus fördert. Good Impact berichtet seit Herbst 2013 über neue Ideen, Chancen und Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen, zum Beispiel in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Umwelt. Neben professionellen Journalistinnen und Journalisten schreiben auch Vordenker, Innovatoren und Sozialunternehmer Beiträge für das Magazin.

Sarah Klein ist eine der zwei Gründerinnen und Chefredakteurinnen des englischsprachigen Onlinemagazins Tea after Twelve. Es veröffentlicht seit 2015 inspirierende, internationale Geschichten aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Lifestyle. Die Themen kommen mehrheitlich aus der Tea-Community, den Lesern des Onlinemagazins. Mittlerweile haben mehr als 120 Autoren und Künstler aus über 70 Ländern Beiträge geliefert.

Traumberuf? Einblicke in die Welt der Reisejournalisten

Ständig unterwegs sein, die Welt entdecken und immer neue, interessante Menschen kennenlernen – das verspricht der Reisejournalismus. Das Ressort ist nicht nur bei Lesern sehr beliebt, sondern auch bei Journalisten.

Sind Reisejournalisten ständig in der Welt unterwegs? Worauf kommt es bei der Tätigkeit an? Und: welche Talente benötigt man dafür? Das und einiges mehr erzählt Françoise Hauser im Interview mit Annika Grunert.

Françoise Hauser ist freie Journalistin, Autorin und Dozentin. Sie hat es geschafft, wovon mancher träumt: Sie hat sich im Reisejournalismus etabliert. Seit über 15 Jahren ist sie in dem Bereich tätig und schreibt unter anderem für Magazine und Zeitungen wie die „Welt“, „Spiegel Online“, „inAsien“ und „Business Traveler“. Ihr Schwerpunkt liegt auf Asien; insbesondere China hat es Francoise Hauser angetan. Sie hat bereits mehr als 20 Bücher veröffentlicht darunter „In 80 Fettnäpfchen um die Welt“, „Gebrauchsanweisung Chinesisch“, „Korea fürs Handgepäck“ und „Fünfzig Mal Mund auf in Belgien“.

Ist die Medienberichterstattung im digitalen Zeitalter zu emotional?

Die Digitalisierung der Medien bringt nicht nur neue Formen für den Journalismus hervor. Die Berichte werden auch zunehmend subjektiver und emotionaler. Dieser Trend lässt sich nicht nur im Internet, sondern auch in den Printmedien beobachten.

Einige Journalisten und Branchenkenner betrachten diese Entwicklung mit Sorge. Gefährden emotionale und affektive Darstellungsweisen die journalistische Glaubwürdigkeit?

Mareike Funke hat mit Antonia Wille über die Frage gesprochen, ob emotionale Berichterstattung nur negativ betrachtet werden kann oder sich dadurch auch Chancen für Printmedien ergeben. Antonia Wille ist Mitbegründerin von amazed, einem Fashion- und Beauty-Blog aus München. Sie arbeitet außerdem als freie Journalistin für Print-und Onlinemedien und ist Autorin sowie Digital Consultant und Social-Media-Beraterin.