Journalismus in Bürgerhand: Neue Wege für mehr Medienvertrauen

Alles Lügenpresse und Fakenews? Es ist nicht mehr zu übersehen: Der Journalismus leidet unter Vertrauensverlust. Die Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin Dr. Judith Kretzschmar vom Zentrum Journalismus und Demokratie der Universität Leipzig (JoDem) hat sich über Jahre hinweg in Sachsen umgehört und dabei so einiges über die Gründe für die zunehmende Verdrossenheit gelernt.

Daraus entstanden ist eine Idee: Kann es helfen, sich selbst mal in die Rolle der Journalistin oder des Journalisten zu begeben – lässt sich durch mehr Verständnis für die Medienschaffenden das Vertrauen vielleicht wieder aufbauen? Einen Versuch scheint es wert.

Dr. Judith Kretzschmar und ihr Team starten daher momentan in das Projekt „Bürger machen Journalismus – Stärkung des Medienvertrauens für eine Demokratie im Wandel“. Das Konzept: Medienkritische Menschen in Sachsen arbeiten eine Zeit lang als Bürgerjournalist:innen und bekommen so das notwendige Rüstzeug, um ihre eigenen Themen und Vorstellungen einmal selbst umzusetzen.

Welche Ideen hinter dem Projekt stecken und wie es Medien und Menschen wieder ein Stück näher zusammenbringen will, bespricht Lena Bussmann in dieser Folge mit der Projektleiterin Dr. Judith Kretzschmar.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Journalistenverband (Landesverband Sachsen) durchgeführt und von der VolkswagenStiftung über das Förderprogramm „Transformationswissen über Demokratien im Wandel – transdisziplinäre Perspektiven“ gefördert.

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