Nie wieder Angst vor dem leeren Blatt: Die Arbeit mit ChatGPT

Künstliche Intelligenz verändert die journalistische Arbeit. Wie diese Veränderungen aussehen, wollte Aileen Gharaei von der Journalistin Ulrike Köppen wissen. Ulrike Köppen ist Gründerin des AI+ Automation Lab beim Bayerischen Rundfunk.

Dort arbeitet sie in einem interdisziplinären Team an der Schnittstelle von Journalismus und Technik, das sich auf investigative Datengeschichten, interaktives Storytelling und das Experimentieren mit Bots und maschinellem Lernen spezialisiert hat.

 

Gendern – ein Plädoyer für mehr Toleranz

In einer Pressemitteilung, vom 26.03.2021 bekräftigte der Rechtschreibrat in seiner Sitzung, dass allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache begegnet werden soll und sie sensibel angesprochen werden sollen. 

Dies ist allerdings eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe. Sie kann nicht allein mit orthografischen Regeln und Änderungen der Rechtschreibung gelöst werden. Das amtliche Regelwerk gilt für Schulen sowie für Verwaltung und die Rechtspflege. Vor diesem Hintergrund hat Der Rechtschreibrat die Aufnahme von verkürzten Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen in das Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung erstmal nicht empfohlen.

Das Gendersternchen oder andere verkürzte Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen sind also bisher noch nicht geregelt.

Zur aktuellen Situation hat Aenne Chalhoub, Technische Universität Berlin, mit Julia Ruhs, Volontärin beim Bayerischen Rundfunk in München gesprochen.

Schätze in Archiven und Bibliotheken für die Recherche heben

Eine gründliche Recherche ist ein wichtiger Arbeitsschritt für Journalist:innen. Archive und Bibliotheken bieten sehr viel mehr, als herkömmliche Suchmaschinen im Netz. Darüber hinaus bekommen Journalist:innen Unterstützung bei der Recherche sowie Zugang zu ganz unterschiedlichen Datenbanken und Fachmagazinen.

Aenne Chalhoub hat mit Dr. Irina Schwab, Leiterin des Archivs der Technischen Universität Berlin, und Jürgen Christof, dem Direktor der Universitätsbibliothek der TU Berlin, gesprochen. Sie fragte nach den besonderen Möglichkeiten der Bibliothek und des Archivs für die journalistische Recherche und deren Zugang.

Was die Klima-Berichterstattung von der Corona-Berichterstattung lernen kann

Updates der neuesten Corona-Berichterstattung sind Teil unseres täglichen Lebens geworden. Klar, denn das ist ja auch überlebenswichtig. Was aber kann die moderne Klima-Berichterstattung daraus lernen? Und was würden sich Wissenschaftler für die Berichterstattung zum Klima manchmal wünschen? Darüber hat sich Jan Tolzmann mit der Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Irene Neverla der Universität Hamburg und dem Mitbegründer von Scientists for Future Dr. Gregor Hagedorn  unterhalten. 

Das Wichtigste aus beiden Gesprächen hat Jan Tolzmann in diesem Beitrag zusammengefasst.   

Die Pressefreiheit – warum Artikel 5 Grundgesetz so wichtig ist

„Eine Zensur findet nicht statt“ dieser 70 Jahre alte Satz fasst schlicht zusammen, was Artikel  5 des Grundgesetzes für die Medien bedeutet. Theresia Kaspar hat mit dem Journalisten Klaus Schrage darüber gesprochen, warum genau dieser Artikel für die deutsche Demokratie so wichtig ist. 

Weitere Themen des Beitrages:

  • Wie eine Medienkonzentration verhindert werden kann
  • Wird professioneller Journalismus überflüssig?
  • Filterblasen und Zensur in den sozialen Netzwerken

Weiterführende Links:

Storytelling: Gute Geschichten erzählen im Radio und Podcast

Gute Geschichten werden von Hörfunkredaktionen und Podcastplattformen zurzeit sehr nachgefragt. Doch was ist eigentlich eine gute Geschichte? Welche Spannungstechniken kann ich nutzen, damit die Hörer auch über mehrere Folgen dranbleiben? Und an welchen Dramaturgie-Modellen kann ich mich orientieren und funktioniert das auch für kurze Beiträge? Auf diese und viele andere Fragen finden Sie Antworten in dem Buch „Geschichten erzählen. Storytelling für Radio und Podcast“ (Springer VS) von Autor Sven Preger.

Dieser hat gemeinsam mit Stephan Beutin die Doku-Serie „Der Anhalter“ für WDR5 realisiert. Im Gespräch mit Brigitte Hagedorn erzählt Sven Preger, wie sie dabei vorgegangen sind und wie man einen Abnehmer für die eigenen Geschichte findet.

Der Küchenzuruf – Mythos oder unverzichtbar?

Jeder kennt ihn: Den einen Satz, der die Recherche und die Themenidee verkaufen soll. Der sogenannte „Küchenzuruf“ – ein Begriff, der auf „Stern“-Gründer Henri Nannen zurückgeht – wird von Journalistenschülern über die Ein-Satz-Übung dutzende Male geprobt. Im Idealfall transportiert er die Botschaft des gesamten Textes.

Doch wie gelingt es, aus einer Themenidee diesen einen klaren Satz zu formulieren, der benennt, was die Geschichte ist? Und wie schafft man es, Neugierde zu wecken, sodass der fertige Text einen zahlungsbereiten Abnehmer findet? Darüber sprach Irina Sediq mit der Lokalredakteurin Bärbel Kleinelsen.

Ein Beitrag mit Augenzwinkern.

Recherche-Tools für Journalisten: die Datenbank OECKL

Das Internet ist in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil im Leben des Menschen geworden. Das gilt auch für den Journalisten. Er findet im Netz dutzende Webseiten und Tools, die ihn bei seiner täglichen Arbeit unterstützen. So versteht sich der Blog „Fit für Journalismus“ als eine Hilfe in den Berufseinstieg. Der Deutsche Fachjournalisten-Verband stellt auf seiner Homepage unter anderem die verschiedenen Ressorts vor, die es für Medienschaffende gibt und der „IDW – Informationsdienst der Wissenschaft“ bietet Interviewpartner zu relevanten Themen unserer Zeit an.

Der Festland Verlag aus Bonn liefert mit der OECKL Datenbank ein Tool, welches bei der täglichen Recherche und bei der Kommunikation mit fremden Pressestellen helfen kann. Was genau der OECKL ist und warum er gerade für Journalisten interessant ist, darüber sprach Johannes Voutsinas mit Dorothea Zügner vom Festland Verlag.

Wissenschaft und Journalismus: Kompetenzen stärken

Die Rolle von Wissenschaftlern als Vermittler in einer Welt voller widersprüchlicher Informationen wird immer wichtiger. Soll man lieber auf das eigene Gefühl vertrauen oder doch auf Fakten? Lieber die Tablette nehmen oder doch Globuli bevorzugen? Wie geht man mit der Flut von Informationen um? Können Wissenschaftler hier für mehr Klarheit sorgen? In der Studie „Außerwissenschaftliche Kommunikation von Forschung“, die der Deutsche Fachjournalisten-Verband in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin erstellt hat, denken 71 Prozent der befragten Wissenschaftler, für mehr Neutralität in der Berichterstattung der Medien sorgen zu können.

Dennoch publizieren vergleichsweise wenige Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse über populäre Medien. Ein Grund ist, dass 61 Prozent bemängeln, dass Forschungsergebnisse verzerrt oder falsch interpretiert werden. Liegt das an fehlender oder falscher Kommunikation zwischen Wissenschaftlern und Journalisten? Welche Vorschläge gibt es, dass Forschungsergebnisse präsenter in den Medien werden?

Mareike Funke sprach mit Prof. Dr. Annette Leßmöllmann über Kommunikation zwischen Wissenschaft und Journalismus. Annette Leßmöllmann ist Sprecherin des Instituts für Germanistik und Leiterin der Abteilung Wissenschaftskommunikation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Schneller, kürzer, multimedialer: Trends in der Berichterstattung über Filmfestivals

Dank der Digitalisierung sind Filmfestivals in den letzten Jahren zu einem Wachstumsmarkt avanciert. Vor wenigen Wochen berichteten wir im Onlinemagazin Fachjournalist, wie man informativ und anschaulich über sie berichtet.

Welche Herausforderungen und Trends die Berichterstattung über Filmfestivals aktuell ausmachen, erkundet Dobrila Kontić mit den Filmkritikerinnen Barbara Schweizerhof von epd Film und Beatrice Behn vom Onlineportal kino-zeit.de im folgenden Podcast-Beitrag.